Diese Lager war anderes als die der letzten Jahre. Dieses war eine Woche lang und außerdem fand es in den Niederlanden, nämlich in Zandvoort statt.

Am 19.05 trafen sich die Pfadfinder um 09:00 Uhr, wie immer, am Douglas im Hauptbahnhof. Nachdem die Kinder sich von ihren Eltern verabschiedet hatten, gab es für sie eine kleine Einführung in die Woche mit einer eigenen Schatzkarte.

Mit viel guter Laune, nahmen sie den ICE in Richtung Amsterdam. Doch da wartete schon die erste Herausforderung der Woche: erstmal Plätze zu finden. Dies erwies sich als gar nicht so einfach, da die Elektronik des Zuges ausgefallen war und deswegen nicht anzeigte, wo die Plätze für die Pfadfinder reserviert waren. Also mussten sie improvisieren und in manchen Fällen sogar Leute wegschicken, die auf den für sie vorgesehenen Plätzen saßen.
Nach circa 30 Minuten Chaos und Gewusel fand jeder einen Platz. Nun konnte die Fahrt starten.

Um 14:00 kamen sie am Bahnhof an und gingen die restlichen 1,7 km zum Zeltplatz.
Dort erwarteten sie schon einige andere Leiter mit Stärkung wie Tomate, Mozzarella und Käse. Genau die richtige Stärkung für alle, denn jetzt ging es zum Zeltaufbau.
Mit Hilfe der Leiter bauten die Kinder die Zelte auf und richteten sich auch schon weitestgehend ein. Später war dann Zeit für das Abendessen und jeder haute richtig zu, denn der Tag verlangte schon gute Nerven und viel Kraft. Der Abend wurde schließlich noch an einem gemütlichen Abendfeuer ausgeklungen, bevor alle müde in ihrer Schlafsäcke kletterten.

Am nächsten Tag (Sonntag) waren alle schon früh wach und die Morgenrunde konnte (fast) pünktlich starten. Nach dem Frühstück wurden die Teilnehmer von den Leitern in Gruppen eingeteilt, in denen ihnen erklärt wurde, dass sie für einen Abend selber über das Essen entscheiden durften. Begeistert von der Idee, planten sie leckere Gerichte für die nächsten Tage. Danach wurde die Kreativität der Pfadfinder auf eine Probe gestellt: sie sollten sich eigene Piratenkostüme aus ihren mitgebrachten T-Shirts basteln. Auch Augenklappen und Kopftücher konnten sie kreieren.

Da der Montag viel Sonne mit sich brachte, fand an dem Tag ein Ausflug zum Meer statt, das nur 4,5 km vom Zeltplatz entfernt war. Also machten sie sich um circa 10:30 auf den Weg, natürlich zu Fuß.
Dort angekommen konnten es die meisten gar nicht mehr abwarten sich in die Wellen zu stürzen, um sich eine Abkühlung zu gönnen. Auch viele Leiter ließen sich überreden wenigstens mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Nebenbei fand aber auch für die Leute, die nicht so viel Lust auf Wasser hatten, ein Sandburgenwettbewerb statt, der sogar einen Preis mit sich brachte. Das verlockte vor allem die Wölflinge dazu, den Sand zu formen. Eine gute Stunde später, stimmten alle zusammen ab, also Leiter und Teilnehmer, welche Burg die beste sei. Am Ende gewann die von Luke (Juffi), der sich sehr über seinen Gummibärchenpreis freute.

Kurze Zeit später machte die Gruppe sich wieder zurück zum Platz bei dem sich, gerade mal angekommen, die meisten dazu entschieden zu duschen. Dazu machte sich das Waschhaus, nicht mal 2 Minuten vom Küchenzelt entfernt echt gut. In der Zeit machte sich schon mal die erste Gruppe an das kochen, denn heute sollten schon die Kinder kochen.
Nach einem gelungenen Essen, wurde noch eine große Runde Werwolf gespielt, ehe für heute wieder der Tag für die meisten endete.

Auch die Dienstagssonne, strahlte an diesem Tag mit allen Zügen, perfekt für die Workshops. Neben Filzknoten basteln und einen Tatoostand, konnten die Kinder auch Parcours aus Seilen bauen. Dafür begeisterten sich die meisten, deswegen schafften sie es auch, eine Seilbahn zu bauen, die sogar Leiter halbwegs problemlos fahren konnten.
Der Rest des Tages wurde ein großes Geländespiel, nämlich „Capture the flag“, gespielt.

Nun war es soweit: der Stufentag war da! An diesem Tag verbrachten die Stufen den Tag nur in Ihren Gruppen. Vor dem Lager hatte sich jede Stufe überlegt, was sie an diesem Mittwoch machen wollen. Die Pfadistufe zum Beispiel machte einen Ausflug nach Amsterdam.

Nicht nur der Vor-und der Nachmittag waren ein Highlight auch der Abend brachte eine Besonderheit mit sich: die alljährliche Versprechensfeier. In einem engen Kreis, versprachen viele Kinder, aber auch Leiter Dinge, die sie sich in nächster Zeit besonders zum Herzen nehmen wollen. Genau wie das Jahr davor, war es emotional und wieder einmal konnte man spüren, dass man zu einer Gemeinschaft zusammen gewachsen war.

Der Donnerstag startete dieses Mal nicht so früh, wie die anderen Tage. Gegen 11:00 Uhr startete eine Wanderungen durch den Naturschutzpark von Zandvoort. Hier konnte man nicht nur Rehe in freier Wildbahn sehen, sondern auch die Natur ohne Schmutz erleben.
So gingen sie durch den Park und machten Papierboote und Kartoffeldruck. Auch Duschgel und Deo selber machen stand im Angebot.

Der Abend fand noch eine weitere Runde „Capture the flag“ mit anderen Stämmen aus Deutschland statt. Die, die darauf keine Lust hatten, konnten aber auch an einer Nachtwanderung teilnehmen.

Jetzt war es leider so weit: Freitag, der letzte ganze Tag des Lagers. Doch davon ließen sich die Pfadfinder nicht runterkriegen. Mit Motivation und Freude fanden Workshops um das Thema: „Upcycling mit Plastik“ statt. Darin konnten die Kinder aus Tetrapacks Portemonnaies und aus Fahrradschläuchen Knoten für die Halstücher herstellen.

Nach einer Stärkung sammelten sich wieder alle und sie spielten ein 1, 2 oder 3 Quiz, bei dem es natürlich wieder um Fragen rund um Plastik ging.

Später sollten sie Weltkarten erstellen, nur mit Dingen, die im Wald waren, die meisten machten welche aus Tannenzapfen und Seilen. Dies getan bekamen sie die Aufgabe, die Kontinente mit Plastik zu markieren und somit darzustellen, welcher Kontinent am meisten Plastik verwendet. Selbstverständlich räumten sie am Ende alles wieder auf, denn man soll alles immer besser verlasen, als man es vorgefunden hat.

Danach bekamen die Kinder noch eine Aufgabe: sie bekamen Texte über christliche Feste (Weihnachten, Ostern und Pfingsten). Damit sollten sie eine kreative Darstellung für alle erarbeiten, um das Fest für alle zu erläutern. Die Gruppen wurden in die Stufen eingeteilt.

Am Abend wurden diese dann vor dem ganzen Stamm präsentiert. Eins kann man sagen: langweilig war es garantiert nicht.
Auch der Preis für das beste Essen wurde bekannt gegeben, die Gruppe die an diesem Tag Burger machte, hatte gewonnen. Diese wurde mit einer großen Schale Popcorn belohnt, die sie jetzt am Lagerfeuer genießen konnten. Aber auch die anderen konnten sich Marshmallows über dem Feuer machen.

Jetzt war er gekommen: der Tag der Abfahrt. Früh wurden am Samstag die Kinder geweckt, damit sie schon vor dem Frühstück ihre Rucksäcke fertig gepackt haben. Kurze Zeit später bauten die meisten auch schon ihre Zelte ab und packten die Materialen zusammen.
Dann gab es noch einen neuen Aufnäher für das Lager. Mit gemischten Gefühlen, verließ die Gruppe den Zeltplatz und nahm den Zug zurück nach Köln.

Dort angekommen, wurden die Kinder schon von ihren Eltern empfangen, mit denen sie müde aber glücklich nach Hause fuhren. Nun war eines klar: das Lager war ein voller Erfolg!


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